Summary, CSR Kurs 2020 der ISM Hochschule Stuttgart

Autor Katja Hofmann KMU

Die Zukunft im Griff haben, das ist wohl gerade der Wunsch der meisten Unternehmen und Menschen. Wir durchleben gerade alle gemeinsam Zeiten der Veränderungen in einem nie da gewesenen Tempo. Corona ist nicht nur ein Brennglas, sondern auch ein Beschleuniger des Wandels. Das Zukunftsinstitut nennt diese Zeit Bifurkation. An diesem gerade kritischen Punkt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir wünschen uns zurück zum alten Status oder wir nehmen die Veränderung an und wagen den Sprung in die Innovation oder Transformation. Damit beginnt eine neue Zeitgeschichte. Sicherlich wird dies zu einer umfassenden Markt-und auch Gesellschaftsveränderung führen. Die nächsten Monate sind entscheidet für die Weichenstellung unser aller Zukunft. Nehmen wir die Chancen für neue Wege an?

Aber wie sehen jungen Menschen die Veränderungen, die die Nachwuchsführungkräfte der Zukunft sind? Welche Arbeitgeber und Wirtschaftsstrukturen stellen sie sich für eine lebenswerte Zukunft vor?

Dies hat die Dozentin Katja Hofmann die Studenten des 3. Semesters der ISM (International School of Management) in Stuttgart gefragt, um einen differenzierten Blick auf Zukunftsfragen zu erhalten, die neues Denken ermöglicht, um den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel zu erkennen und zu beschreiben.

 

  1. Wie sieht die Zukunft von Unternehmen 2030 aus, in welchem Besitz sind diese?

Antwort Studenten CSR Kurs: Wir sehen hier keine gravierenden Wandel, da Menschen auf ökonomischen Erfolg aus sind und somit die Besitzverhältnisse bei den Gesellschaftern und Unternehmensführer bleiben. Auch sehen wir hier keine Veränderungen im Besitzverhältnis, also dass diese z.B. in Stiftungen überführt werden, sondern beziehen uns hier auf die internationale Bain Studie (Soul Searching: True Transformations Start Within die weltweit mehr als 400 Topmanager befragten), die ermittelt, dass lediglich 12 Prozent der Unternehmen Transformationsprogramme in vollem Umfang erfolgreich abschließen.  Was sich verschlanken wird in Zukunft ist die Unternehmensstruktur und die Hierarchie.

 

  1. Wie ist die Führungskultur und -struktur in 10 Jahren?

Antwort Studenten CSR Kurs: Die Hierarchien in Unternehmen werden flacher, es gibt selbstorganisierte Arbeitsgruppen mit gemeinsamen Aufgaben und Zielen, dabei sind die Teilnehmer in den Gruppen gleichgestellt. Dies ermöglicht ein unabhängigeres und autonomes Arbeiten z.B. Scrum. „New Work“, also das flexible Arbeiten von zu Hause, beliebige Orte und Arbeitszeiten, ist nicht nur ein Phänomen in der Corona Zeit, sondern auch für die Zukunft die logische Folge einer vernetzen Welt und spart enorme Kosten ein. Dies führt zu mehr Zeitarbeitsverträgen, höherer Fluktuation, weniger Führungskräften und mehr Verantwortung bei den Mitarbeitern. Es wird Gremien geben bzw. ein Team als Unternehmensführer. Die autoritäre Führung hat keinen Bestand dafür die Mitarbeitermitbestimmung, die zu einem stolz auf die Arbeit führt und einer Wertschätzung der eigenen Arbeitsleistung. Die Bindung an ein Unternehmen, in dem man in Generationen bis zur Rente arbeitet, wird allerdings in dieser Form aussterben. Mitarbeiter sind nicht mehr an ein Unternehmen, sondern an ein Projekt gebunden – dies wird die Diskrepanz zwischen dem Wert Freiheit – der meint hohe Flexibilität und dem Wert Freiheit – der meint finanzielle Unabhängigkeit.

 

  1. Wie werden Mitarbeiter, Kunden – Stakeholder mit in das Unternehmen eingebunden, in der Entwicklung der Produkte, Bezahlung, …

Antwort Studenten CSR Kurs: Unternehmen, die kein Stakeholdermanagement haben und keine Einbindung von Mitarbeitern oder Kunden durchführen, werden eine Marktbereinigung erfahren. Unternehmen, die jedoch die Produkte an den Bedürfnissen der Verbraucher anpassen z. B. Kundenbefragungen oder ein strategisches Ideenmanagement durchführen, werden Marktanteile gewinnen. Die Mitarbeiter werden zum Treiber des Wandels, also stärker als bisher eingebunden. Dies zeigt auch heute schon die Bain Studie: Werden Mitarbeiter in Transformationsprozesse mit einbezogen, dann verdoppelt sich die Chance, Ziele zu erreichen – und zwar Ziele aus Sicht der Mitarbeiter oder Kunden. Diese müssen erkennen, wofür sich das Unternehmen einsetzt und sie mit ihrem Kauf oder Mitarbeit beitragen und mitwirken.

 

  1. Wie ist die Ökobilanz eines Unternehmens?

Antwort Studenten CSR Kurs: Globalisierte Konzerne werden mehr auf regionale Lieferanten achten. Die Nachhaltigkeitsaspekte werden an Bedeutung zunehmen wie z. B. Alternativen oder Verzicht auf Plastik, abbaubare Verpackung, regionale Produkte – anders geht es gar nicht mehr. Hier ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Lieferketten Managementaufgabe z. B. Überprüfung von Menschenrechtsverletzung.  Die Frage ist, wann ist z. B. Afrika kein Entwicklungsland mehr, sondern ein Industrieland. Dann ist die Ausbeutung der Ressource Mensch und Erden/Natur nicht mehr lohnend. Transformationen erfordern meist neue Fähigkeiten. Mitarbeiter müssen geschult werden.

 

Nach wie vor werden Transformationsprozesse in der Wirtschaft oft als unkalkulierbar und unsicher empfunden. „Ein Vorausblick in ein mögliches Szenario macht dies greifbar, öffnet Räume im neuen Denken und erhöhen die Zukunftskompetenz.“, versichert Katja Hofmann. Sie plädiert für einen kritischen Zukunftsoptimismus und will so anregen, „Zukunft neu zu denken“.

Über ISM

Die International School of Management (ISM) in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule und bildet in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen Führungsnachwuchs für die international orientierte Wirtschaft aus.

Über KMU

KMU – kreative Marketingunterstützung mit Sitz in Stuttgart wurde 2008 gegründet mit dem Schwerpunkt CSR Beratung. Sie verstehen sich als Umsetzer der nachhaltigen Transformation in der Wirtschaft und haben eine haptische Planungsmethode entwickelt, mit der Unternehmensteams ihre Nachhaltigkeitsstrategie wirksam und effizient aufstellen. Der CORE-CSR Planer ist in Zusammenarbeit mit Hochschulen entwickelt. Für ihre Arbeit wurde KMU schon mehrfach ausgezeichnet z. B. beim Mittelstandsprogramm „Erfolg durch Innovation“, als Top Consultant/CSR Berater, beim Lea Mittelstandspreis für CSR Engagement und ist WIN Charta Unternehmen. Die Geschäftsführerin der KMU, Katja Hofmann, ist Bestsellerautorin, Dozentin für CSR an der ISM Stuttgart und wurde vom Bundesministerium als Vorbild-Unternehmerin ausgezeichnet.

www.kmu-hofmann.de

www.kmu-csr-planer.de

 

Literatur:

https://www.zukunftsinstitut.de/fileadmin/user_upload/Whitepaper-Die_Wirtschaft_nach_Corona.pdf

https://www.kmu-hofmann.de/wp-content/uploads/2015/08/Leseprobe_Neue-Unternehmer-braucht-das-Land_Hofmann.pdf

 

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