Liebe Blogleserinnen, liebe Blogleser,

Bei KMU gibt es diesen Sommer Grund zum Feiern: Wir dürfen als Preisträger des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung die LEA-Trophäe in unseren Händen halten! Unser soziales Engagement hat überzeugt – Und so sind wir in Baden-Württemberg als vorbildliches Unternehmen ausgezeichnet.

Um mit CSR zu punkten, reicht es nicht, ab und an mal „etwas Gutes zu tun“ oder ein paar Beträge zu spenden. Wer bei Kunden, Mitarbeitern, auf dem Markt und in Wettbewerben wirken will, muss sein CSR strategisch planen. Mit welchem Engagement KMU die Trophäe erhalten hat und welche Erfolgsfaktoren ihr bei eurem CSR unbedingt beachten müsst, erfahrt ihr in unserem Blog.

Von links: Pfarrer Oliver Merkelbach (Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart), Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau), Kim-Aileen Hofmann und Katja Hofmann (KMU-kreative Marketingunterstützung, Filderstadt), Dr. Frank Otfried July (Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg), Laudatorin Bettina Schmauder (Bund der Selbstständigen Kirchheim e.V.), Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg), Dr. Gebhard Fürst (Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart)

 

Erfolgsgeschichte KMU – Kontinuität zahlt sich aus!

Seit 2009 bewirbt sich die KMU kontinuierlich am LEA-Mittelstandspreis. Über die Jahre haben sich unsere Engagements weiterentwickelt und verfestigt. Langjährige Partnerschaften haben sich gebildet und ständig kommen neue Kooperationspartner hinzu. Einen roten Faden haben wir dabei immer erhalten: KMU unterstützt vornehmlich junge Menschen, Schüler und Azubis in ihrem beruflichen Werdegang und persönlichen Entwicklung. Unser Konzept und die Begeisterung und Authentizität, mit der wir uns sozial engagieren, hat sich bewährt. 2014, 2015 und 2016 gehörte KMU zu den fünf beispielhaften Unternehmen in Baden-Württemberg. Dieses Jahr war es endlich soweit, wir sind stolz, unter 312 eingegangenen Bewerbungen als LEA-Preisträger ausgezeichnet zu sein.

Weitere Infos zu unserer sozialen Verantwortung: https://www.kmu-hofmann.de/gesellschaftliche-verantwortung/

 

Natürlich steht bei unseren Engagements immer der Nutzen für die Kooperationspartner und unsere Mitarbeiter im Vordergrund. Wir stehen zu 100 Prozent hinter unseren Partnern und engagieren uns mit vollem Herzblut. Doch um eine Win-Win-Situation zu schaffen, gehört mehr dazu, als nur ein Gutmenschentum. Um langfristig positiv wahrgenommen zu werden, kommt man an einer strategischen Planung nicht vorbei. Auch bei der Verleihung der LEA-Trophäe fließt der strategische Aspekt in die Bewertung ein. Damit ihr mit eurem Engagement nachhaltige Wirkung erzielt und wahrgenommen werdet, gibt es daher einige Punkte, die ihr bei der Planung beachten solltet:

 

Eine nachhaltige CSR-Strategie Entwickeln – 5 Kernerfolgsfaktoren

  1. Systematik

Viele, gerade kleinere Unternehmen betreiben CSR eher zufällig und wenig systematisch. Durch diese fehlende Planung verlaufen Einzelmaßnahmen oft ohne längerfristige Außenwirkung und den Mitarbeitern fehlt es an richtungsweisenden Vorgaben. Ziel einer erfolgreichen CSR-Strategie sollte demnach zu Beginn sein, die Maßnahmen in einen konkreten Rahmen zu setzen und einen roten Faden zu entwickeln. Es muss sowohl intern, als auch für Außenstehende klar erkennbar sein, wie das Unternehmen seine gesellschaftliche Verantwortung definiert. Hierzu bietet sich die Verfassung eines Leitbildes an, welches durch Kanäle wie die firmeneigene Website, das schwarze Brett, Personalzeitungen, etc. kommuniziert werden kann.

 

  1. Glaubwürdigkeit

„Immer dann, wenn Informationen entscheidungs- oder handlungsrelevant werden, die uns nicht aus eigener Wahrnehmung bekannt sind, stellt sich prinzipiell die Frage nach deren Glaubwürdigkeit.“ (G. Köhnken) So auch im Falle von CSR-Aktivitäten eines Unternehmens.  Zur Schaffung von Glaubwürdigkeit benötigt ein Unternehmen eine langfristige Einheitlichkeit in der Kommunikation und den tatsächlichen Handlungen über alle Unternehmensbereiche hinweg. Ein einziger Vertrauensbruch kann dabei den gesamten Aufbau der Glaubwürdigkeit über mehrere Jahre zerstören. Klar kann man sein Engagement auf der Website so positiv wie möglich darstellen, werden hier aber jedoch nur Luftschlösser gebaut, fällt dies schnell auf und die positive Wirkung kann sich ins Negative umkehren.

 

  1. Transparenz

Ein wichtiger Faktor für die Glaubwürdigkeit und das Verständnis von CSR-Aktivitäten, ist eine transparente Kommunikation der Strategie. Hierzu gehört auch eine Offenlegung der wirtschaftlichen Interessen, die ein Unternehmen mit CSR verfolgt. Durch fehlende Informationen steigen die Unsicherheiten der Interessensgruppen hinsichtlich der Wahrnehmung sozial und ökologisch vorteilhafter Leistungen und es sink damit die Bereitschaft, CSR als positiven Faktor in Entscheidungsprozessen wahrzunehmen. Zur Steigerung der Transparenz in der CSR-Kommunikation gibt es verschiedene Instrumente. So sind beispielsweise Gütesiegel, Testergebnisse und CSR-Wettbewerbe von unabhängigen Drittanbietern möglich. Auch der LEA-Mittelstandspreis erhöht die Transparenz und Glaubwürdigkeit des CSR. Zudem wirkt sich auch eine regelmäßige CSR-Berichterstattung, welche sich auf öffentlichen Kanälen wie beispielsweise der Website wiederfindet, und ausführlich über den Istzustand und die zukünftigen Ziele des Unternehmens berichtet, positiv auf die Transparenz aus.

 

  1. Langfristigkeit & Kontinuität

Die erfolgreiche Umsetzung einer glaubwürdigen und systematischen CSR-Strategie bedarf einer Langfristigkeit und Kontinuität der Aktivitäten, die in einem zeitlichen Bezugsrahmen strategisch geplant werden. Die Kommunikation der Maßnahmen wird erst fruchten, wenn die Adressierten über einen längeren Zeitraum darauf aufmerksam gemacht werden, kurzfristige Einzelmaßnahmen hingegen werden schnell wieder vergessen und zeigen kaum die gewünschte Wirkung. Ein glaubwürdiger Imageaufbau als fair agierendes Unternehmen ist demnach nur durch kontinuierlichen und langfristigen Maßnahmeneinsatz möglich. Zudem sind auch die Erfolge der Maßnahmen zu einem großen Teil erst mittel- bis langfristig nachweisbar, da eine zeitliche Verzögerung (time-lag) zwischen der Maßnahmenumsetzung und deren Wirkung, bzw. Wahrnehmung auftritt.

 

  1. Controlling

CSR strebt eine Wirkung auf der sozialen, ökologischen und ökonomischen Ebene an. Um diese Wirkung zu messen und zu optimieren, ist das Controlling unablässig. Dabei wird nicht nur eine Messung des ökonomischen Erfolgs der CSR-Aktivitäten angestrebt, sondern auch die Erfassung der Wirkung auf die sozialen und ökologischen Bereiche. Damit wird ein bedeutender Beitrag zu einer zielorientierten und effizienten Erreichung der vorgegebenen CSR-Ziele erzielt.

 

Unser Fazit

In unseren Beratungen mit Kunden erleben wir oft, dass das Potenzial in den Unternehmen bereits vorhanden ist. Die Trikots für die E-Jugend des örtlichen Fußballvereins werden eh schon bezahlt oder der örtliche Kindergarten erhält sowieso jedes Weihnachten die jährlichen Malutensilien geschenkt. Oft kann man dieses Engagement von Außen jedoch überhaupt nicht, oder höchstens in einer Randnotiz auf der Website wahrnehmen. Hier wird viel Potenzial verschenkt! Der zusätzliche Einsatz von einigen Stunden zur strategischen Planung der CSR und der Organisation der öffentlichkeitswirksamen Außendarstellung kann einen enormen Nutzen bringen. Somit möchten wir euch abschließend zu folgendem ermutigen: Tue Gutes und spreche darüber!

 

Weitere Infos zur LEA-Preisverleihung

Ihr wollt die LEA-Trophäe 2018 selbst in den Händen halten? Und wollt Unterstützung in der Bewerbung, dann meldet euch bei uns (Kontakt) oder bewerbt euch selbst: https://www.lea-bw.de

 

Somit: Sei wer du bist, sei erfolgreich und gestalte dein Leben immer noch etwas besser.
Euer KMU-Team

 

Bildschirmfoto 2015-08-02 um 10.29.25Neues Buch von Katja Hofmann: „Neue Unternehmer braucht das Land! Wie Sie wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung verbinden“ erschienen im Wiley Verlag. Weitere Infos und kostenlose Leseprobe hier

 

 

Weitere Informationen: KMU- Konzepte mit Unternehmenserfolg, Katja Hofmann Marketingexpertin aus Stuttgart. Sie schreibt Bücher, entwickelt Seminare und ist gefragte Referentin für Zukunfts- und Unternehmensentwicklung. Der SWR bezeichnet sie als Expertin für sinnstiftendes Marketing. Die KMU-Hofmann ist der einzige auf Corporate Social Responsibility (unternehmerische Gesellschaftsverantwortung) spezialisierter Mittelstandsunternehmen in Deutschland, der mit dem Siegel “Top Consultant” 2014/15 ausgezeichnet wurde.

info@kmu-hofmann.de| www.kmu-hofmann.de | Kontaktformular

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